Freitag, 21. März 2014
Daten klauen oder geschenkt bekommen?
Die NSA bedient sich an unseren Daten und guckt ganz verwundert, wenn wir uns drüber aufregen. Andere Geheimdienste machen fröhlich mit.
Unglaublich.
Der deutsche Geheimdienst behauptet, er wisse von nichts. Tut man dort doof oder ist man es?
Unglaublich.
Die deutsche Politik wirft entschlossen mit ein paar Wattebäuschchen. Die Politiker der USA rollen genervt mit den Augen und dann folgt "Same procedure as every year".
Unglaublich.

Aber das wirklich Unglaubliche kommt jetzt:

Viele nutzen Facebook, einen der größten Datensammler überhaupt. Wenn man genau weiß, was man tut, dann ist das in Ordnung. Aber wie viele Kinder und Jungendliche haben sich jemals ernsthaft über Datensammlung und -missbrauch im Internet Gedanken gemacht?

Viele nutzen WhatsApp. Ursprünglich ganz OK, aber dann gab es zwei Entwicklungen, die einem die Sorgenfalten auf die Stirn bringen sollten:

Erstens: WhatsApp verschmilzt mit Facebook. Was passiert jetzt mit den Daten? Das sollte sich jeder denken können ...

Zweitens (und das ist der Hammer): Es gibt Berichte, dass in WhatsApp Abhörfunktionen eingebaut sind - und bisher kein belastbares Dementi (Offenlegung des Codes etc.).

Wer jetzt noch WhatsApp nutzt und nicht z. B. auf das End-to-End-verschlüsselte Threema umsteigt, sollte sich genau überlegen, was er tut. Gejammer bezüglich Datenspionage wird von WhatsApp-Usern jedenfalls nicht mehr akzeptiert.

Und jetzt bitte nicht dieses (sorry) Primitiv-Argument: "Ich habe doch nichts zu verbergen." Wer würde seinem Chef freiwillig einen Ausdruck aller seiner privaten Chats zeigen? Alle Daten, die irgendwo gesammelt wurden, können irgendwann in unerwarteter Weise gegen einen verwendet werden!

Hier ein passendes Bild aus dem Internet: