Startseite :
Kategorien : Denn sie wissen nicht, was sie tun
Elektropresse
In einem Artikel, der auf interessante Vermarktungsprobleme von Klein-Elektrofahrzeugen einging, gab der Autor die Leistung aller Fahrzeuge in PS an. Nur PS, nirgends Kilowatt!
Schon lange soll die Einheit Kilowatt für die Leistung von Fahrzeugmotoren verwendet werden. Mir ist bekannt, dass große Teile der Bevölkerung mit der "neuen" Einheit Probleme haben, weswegen gerne die PS-Zahl in Klammern genannt wird. Geschenkt.
Bei Elektrofahrzeugen ist die PS-Angabe für den Motor so unsinnig, wie wenn man für die Kapazität der Batterie Broteinheiten verwenden würde.
Da könnte man den Radstand gleich noch in preußischer Elle angeben.
Mit PS und KWh die Reichweite zu errechnen, bringt richtig Spaß.
PS ist übrigens seit 1977 keine gesetzliche Maßeinheit mehr. Seit 1977! Viele, die heute lustig PS-Geplapper von sich geben, waren da noch gar nicht geboren. Warum reden sie von PS? Weil diese Quatsch-Einheit von allen Seiten auf sie eindröhnt.
Wir amüsieren uns ja gerne mal über die amerikanischen "Indianermaße". Dichte: Pfund pro Kubikfuß! Aber wenn wir es in über 40 Jahren nicht schaffen, eine einzige veraltete Einheit hinter uns zu lassen, sollten wir wohl mehr Demut an den Tag legen ...
Für PS-Gehudel beim Stammtischgespräch habe ich gewisses Verständnis, aber ein Multiplikator sollte vielleicht ein wenig mehr aufpassen, was er schreibt ...
herr-des-hirnrisses am 21. Februar 21
|
Permalink
|
0 Kommentare
|
kommentieren
Elektro...debil?
Endlich wird in der Gesellschaft auf breiter Front über den Sinn von Elektromobilität diskutiert.
Leider gibt es viele Stimmen, die lediglich Stammtischparolen weitererzählen (vor allem jene Parolen, die es dem Reder ermöglichen, in seiner Komfortzone zu bleiben). Dabei gibt es mittlerweile viele Fakten zu dem Thema. Als kleinen Einstieg kann man hier mal in die Faktenwelt einsteigen (aus rechtlichen Gründen keine Links):
- Bei www.wiwo.de mal suchen nach "high-voltage-nach-drei-jahren-klimafreundlicher-als-diesel-oder-benziner".
- Bei www.tagesspiegel.de mal suchen nach "sauberautos-oder-dreckschleudern-oekobilanz-von-alternativen-antrieben-ist-ueberraschend-eindeutig".
- Bei mal www.zeit.de suchen nach "klimakatastrophe-apokalypse-weltuntergang-hysterie-erderwaermung".
Alles anständig recherchierte Beiträge, kein Stammtischgelaber.
Schade ist nur, dass bei Elektrofahrzeugen das bisherige Kauf(fehl)verhalten weiter gelebt wird: Größer, schneller, weiter.
Ich muss unbedingt eine größeres und schnelleres Auto haben als mein Nachbar. Vorfahrt erkämpfe ich mir durch ein möglichst massiges Auftreten im Straßenverkehr.
Egomanie gelebt auf Kosten der Erde, denn:
Die Klimabilanz eines Elektroautos ist eng an die Größe des Akkus gekoppelt. Dessen Produktion kostet viel CO2 und ihn täglich nur zu 20 % zu nutzen und die restlichen 80 % Gewicht sinnlos hin und her zu transportieren ist ökologischer und ökonomischer Wahnsinn. (Überhaupt gehen Ökoliogie und Ökonomie erstaunlich häufig synchron - etwas was Ewig-Wirtschaftsgestrige nicht begreifen.) Ein Auto, das auf hohe Fahrleistung und Reichweite getrimmt ist, lediglich durch den täglichen Pendlerstau kriechen zu lassen, ist bei Elektroautos der gleiche Unsinn wie bei Verbrennern.
In dieser nachhaltigen Sichtweise sind die Modelle z. B. von Tesla und Mercedes der Weg in die genau falsche Richtung.
Die Hersteller, die verstanden haben, was die Welt wirklich braucht, kämpfen gegen Widerstände an, die einem die Zornesröte ins Gesicht treiben.
Nehmen wir als Beispiel Sono Motors mit ihrem in Entwicklung befindlichen Sonic. Ein absolutes Vernunftauto. Keine Protzschüssel, sondern ein Auto mit vielen cleveren Detaillösungen zu einem "Freundschaftspreis".
Diese Firma kämpft aktuell um weitere Finanzierung, weil ihr Konzept, nachhaltigen Nutzen für den Käufer und die Volkswirtschaft zu generieren, von Investoren, die traditionell rein betriebswirtschaftlich denken, nicht begriffen oder als Spinnerei abgetan wird.
Ich glaube, es muss mal deutlich gesagt werden:
Eine Firma ausschließlich nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten zu führen, ist kriminell, denn jeden volkswirtschaftlichen Schaden, den das Produkt produziert, wälzt die Firma auf den Staat, und damit auf den Steuerzahler, ab.
Mit meinem Produkt können meine Käufer toll herumprotzen und dabei die Umwelt schädigen? Kein Problem, denn die Umwelthilfsmaßnahmen werden ja vom Staat durchgeführt - die muss ich als Firma ja nur zu einem winzigen Anteil bezahlen.
Nicht so schlimm? Okay, ein seltsam ähnliches Beispiel:
Ein Bankräuber überfällt eine Bank. Er steckt das Geld ein und verschwindet. Ist ja nicht schlimm, das zahlt ja die Versicherung der Bank. Wer bezahlt es? Die Kunden der Bank über die Kontoführungsgebühren, von denen ein Teil in die Versicherungspolice fließt.
Hier bereichern sich Einzelne auf Kosten der Allgemeinheit. Beim Bankräuber können sich die Bankkunden in gewissem Rahmen wehren, indem sie für höhere Strafen o. ä. stimmen. Das Protzprodukt richtet hingegen den Schaden schwerpunktmäßig in der Zukunft an. Diejenigen, die sich dagegen wehren könnten, müssen also erst noch geboren werden, wenn ich als Verursacher schon nicht mehr greifbar bin. Tolles Geschäftskonzept!
Es würde uns sehr viel weiter bringen, wenn jeder bei seinen Entscheidungen auch immer die Belange der heute und in Zukunft existierenden Lebewesen berücksichtigen würde.
Also: Statt unvernüftiger Protzstinkschüsseln genau anwendungsgerechte Elektroautos!
herr-des-hirnrisses am 07. Dezember 19
|
Permalink
|
0 Kommentare
|
kommentieren
Ego!
Was ist eigentlich mit unserer Gesellschaft los?
Ich versuche, mich an die Verkehrsregeln zu halten ... und ich bin kürzlich mit jemandem gefahren, der das noch ernster nimmt als ich.
Ich finde es unglaublich, was sich dann abspielt: Man wird innerhalb einer Ortschaft mit 80 überholt, es wird geschnitten, aufgefahren, bis man Angst hat, die Bremse auch nur zu berühren. Es wird gepöbelt, gehupt, es starren einen hassverzerrte Fratzen an. Bei „Spät-Orange“ über die Ampel zu fahren, ist cool - sich in anderer Leute Sicherheitsabstand zu zwängen, ebenso.
Die Straßen in einem Wohngebiet nachts als Rennstrecke zu missbrauchen, dient in bestimmten Bevölkerungskreisen dazu, seinen Status in der Gang zu sichern.
Mit seinem Verbrennerfahrzeug auf Elektroladeplätzen zu parken, ist offenbar nicht nur Ignoranz, sondern auch ein Signal, dass Leute, die anders/neu denken, hier nichts zu suchen haben.
Bushaltestellen werden als Parkplätze missbraucht (und zwar mittendrauf und nicht ganz am Ende, wo der Bus notfalls drumherum rangieren könnte). „Ich habe ja was ganz Dringendes zu erledigen.“ Dass der Kinderwagen in den Bus getragen werden muss und der Rollstuhlfahrer eben eine Station weiter fahren muss – egal. Ich habe etwas zu erledigen, andere sind egal, sie kommen in meinen Gedanken nicht mal vor, weil ich nur an mich denke, ich, ich, ICH!
Was ist eigentlich mit unserer Gesellschaft los?
Dieses elende Paradigma, dass nur Schnelligkeit und das eigene Vorankommen zählen, welches schon im Berufsleben die Burnout-Fälle nach oben schnellen lässt, unterwandert wie eine Seuche alle Teile unseres Lebens. Im Straßenverkehr wird es messbar, woanders schafft es nur eine schlecht greifbare undefinierbare Grundstimmung.
Bringt es so viel Spaß, diesem Wahn hinterherzulaufen? Oder ist nur so schön einfach, mit der Meute mitzurennen? Kostet es zu viel Mut, gegenanzugehen?
Was ist eigentlich mit unserer Gesellschaft los?
Da werden Leute und Parteien gewählt, die die eigene Bevölkerungsgruppe über alles stellen und schon mit Worten auf denen herum trampeln, die keine wirkliche Chance haben, sich zu wehren. Wehe, wenn aus den Worten Taten werden! Hat die Gesellschaft schon vergessen, dass auf verbale Gewalt tätliche Gewalt folgt? In Deutschland hat das unrühmliche Tradition. Zwei Weltkriege, Gestapo, Stasi.
Wir müssten doch besser als viele andere wissen, wohin das Hinterherrennen hinter simplen Lösungsversprechen führen kann.
Was ist eigentlich mit unserer Gesellschaft los?
Wir sparen Energie …
… beim Betrieb unserer Synapsen!
herr-des-hirnrisses am 10. Dezember 18
|
Permalink
|
1 Kommentar
|
kommentieren
Störtebeker Pirate of the Nord & Ostsee
There hat someone of the Marketing have die great Idee, dass some English im Text many Kunden delights.
Jemand should have gesagt denen, that das ist Bullshit.
Kann auch be dass the Verantwortliche simply not wusste, that es in Englisch "North & Baltic Sea" heißt.
Anyway sieht the Plakat so totally dämlich aus.
herr-des-hirnrisses am 22. April 18
|
Permalink
|
1 Kommentar
|
kommentieren
Elektromobilität und geistige Mobilität
Es ist schon seltsam, wie viele Personen und Unternehmen von Elektromobilität reden, aber keine Taten folgen lassen.
Ein symptomatisches Beispiel ist dieses Bild:
Da stellt man Elektrofahrzeuge auf einer Messe aus, ist aber nicht einmal fähig bzw. willens, den Aufbau der Informationstafeln an die neue Technik anzupassen.
Da wird dem Betrachter gleich klar, dass die Firma nicht mit Überzeugung hinter der neuen Technik steht.
Mit so einer Informationspolitik wird kein Fahrzeug verkauft.
Schade.
herr-des-hirnrisses am 22. April 18
|
Permalink
|
0 Kommentare
|
kommentieren
Blinkeding-Design
Mal ganz arrogant: "Warum haben eigentlich so viele Produktdesigner so wenig Ahnung von Ergonomie?"
Es gibt Anzeigelampen, die außer durchgehend an oder aus zu sein noch einen weiteren Zustand kennen: Blinken.
Das ist an sich nicht besonders aufregend, nur dass "blinkend" im Auge des Betrachters liegt. Will sagen, dass man diesen Zustand nur erkennen kann, wenn in dem Zeitraum, in dem man die Anzeige betrachtet, auch mindestens ein An-Aus-Wechsel stattfindet.
Und jetzt fängt es an, kompliziert zu werden ... zumindest für manche Designer:
Wenn man einer Person die Aufgabe gibt, sich einen Überblick über den Zustand eines Systems zu verschaffen, dann liegt die Blickverweildauer auf einem einzelnen Anzeigeelement bei weniger als einer halben Sekunde. Wenn diese Person also den Zustand "blinkend" erkennen soll, dann muss in einer halben Sekunden mindestens ein Wechsel zwischen "an" und "aus" stattfinden. Die Blinkfrequenz für eine einigermaßen sichere Erkennung muss also bei mindestens 1 Hz liegen (also zwei Zustandsänderungen pro Sekunde).
Wenn es nur eine einzige Anzeige gibt, man es nicht eilig hat, oder die zu beobachtenden Anzeigen dicht beieinander liegen, entschärft sich dies etwas. Als Designer muss ich aber vom ungünstigsten Fall ausgehen.
Bei obigem Blickfänger-Bild ist die Blinkgeschwindigkeit kein Problem, weil es reale Vorgänge nachbildet und keinen Status ... aber es gibt viele Produkte, die obige Forderung sträflich missachten. Beispiele gefällig?
Die Signalanzeige eines Smartphones. Wenn man flüchtig hinsieht, kann es sein, dass man komplett die Dunkelphase erwischt. Man ist immer gezwungen, etwas länger hinzuschauen, obwohl man eigentlich schon etwas anderes machen möchte.
Suspend-Anzeige mancher Computer. Gleiches Problem.
Der Hammer: Eine kürzlich installierte Klimaanlage, die Bereitschaft durch Blinken mit einem Zyklus von 20 Sekunden (!) anzeigt.
Wenn ich 40 Personen bitte, mir mal schnell zu sagen, in welchem Zustand sich die Anlage befindet, werden statistisch gesehen 18 "aus", 18 "an" und 2 "Bereitschaft" sagen.
Ist das anständige Meldung des Betriebszustands!?
Ich fordere Ergonomie-Nachhilfe!
herr-des-hirnrisses am 15. Juli 17
|
Permalink
|
0 Kommentare
|
kommentieren
Datenschleuder ... User
"Eine Sauerei ist das!", schimpfen viele, gefragt nach ihrer Meinung zum Abhören unbescholtener Bürger durch die NSA oder andere Geheimdienste.
Zustimmung.
Aber warum sind genau jene häufig gleichzeitig wahre Datenschleudern? Warum nutzen sie voller Begeisterung Dienste oder Geräte, die ganz offensichtlich persönliche Daten Preis geben?
Gedankenlosigkeit. Ignoranz.
Ein Beispiel:
WhatsApp hat eine unschöne Tradition an Skandalen bezüglich Datenschutz. Ich verzichte hier aus rechtlichen Gründen auf Links, aber wenn man in einer Suchmaschine „Whatspp“ und „Datenschutz“ eingibt, bekommt man ein schrecklich-schönes Bild der Lage.
Aus diesem Grund nutze ich WhatsApp nicht. Es gibt leistungsfähige Alternativen, z. B. Threema oder Hoccer.
Schon mehrfach habe ich folgende Situation erlebt: Ich werde Teil einer sozialen Gruppe. Ich stelle fest, dass man WhatsApp zur Kommunikation verwendet. Ich weise auf den zweifelhaften Datenschutz hin, teile mit, dass ich es deswegen nicht verwende und frage, ob man parallel vielleicht Threema nutzen könne, um jene mit Datenschutzbedenken auch ins Boot zu bekommen.
Antwort: Bei Threema ist ja kein User zu finden, das wäre doch unsinnig.
Sorry, dass ich Unsinn rede.
Fakten:
Die Userbasis von Threema und ähnlichen Apps nimmt beständig zu.
Wenn man nicht bereit ist, parallel eine sichere Alternative zu verwenden, dann werden diese Alternativen nie eine vernünftige Userbasis bekommen.
Jede alberne kleine App wird bedenkenlos installiert, aber eine vernünftige Kommunikationsalternative wird ignoriert.
Der Unwillen, sich mit dem Thema Datenschutz zu beschäftigen, ist weit verbreitet.
Das Argument, man habe ja nichts zu verbergen, ist kompletter Unsinn. Man lese z. B. einfach mal den Artikel in Neopresse zu „ich habe ja nichts zu verbergen“.
Die Freiheit ist nur mit eingeschaltetem Gehirn zu verteidigen.
Ja, ich weiß, dass ich wegen meiner Einstellung verdächtig bin.
Hallo, liebe Geheimdienste, ich nehme das als sportliche Herausforderung: Ich werde Euch das Leben so schwer wie möglich machen.
herr-des-hirnrisses am 11. Dezember 16
|
Permalink
|
0 Kommentare
|
kommentieren
E-Mail-Jammerei
Da frage ich mich mal wieder: Wie kann der Mensch nur so ignorant sein?
Konkret geht es um Folgendes:
Es kursieren mittlerweile gefälschte Rechnungs-E-Mails (u. a. angeblich von der Telekom), in denen nicht mehr „Lieber Kunde“ im Anschreiben steht, sondern Vor- und Nachname des Empfängers. Bisher konnte man Phishing-E-Mails von Hackern daran erkennen, dass der Name nicht genannt wurde. Nun haben die kriminellen Elemente wohl in einer der letzten Aktionen die Namen der Kunden beschaffen können.
Jetzt ist es also wirklich schwer geworden, Phishing-E-Mails zu erkennen.
Mist.
„Wir müssen etwas tun!“, sagte die Telekom (und andere Unternehmen sicherlich auch) und basteln angeblich nun an irgendwelchen internen Lösungen, ihre E-Mails eindeutig erkennbar zu machen.
Was für ein Quatsch!
Warum ignoriert die ganze Welt, dass es schon längst sichere E-Mail-Kommunikation gibt!?
Man muss lediglich GnuPG (https://gnupg.org/) in sein E-Mail-Programm integrieren, und schon können E-Mails beim Senden signiert werden. Der Empfänger kann dann eindeutig erkennen, dass die E-Mail echt ist (wenn auch er GnuPG installiert hat):
Das ist gar nicht kompliziert (bei Thunderbird über das AddOn „Enigmail“) und könnte von allen Distributions- und Betriebssystemanbietern, so weit es geht, schon installiert/vorkonfiguriert werden. Mit ein paar weiteren Schritten kann, wer möchte, sogar seine E-Mails verschlüsseln.
Warum, in aller Welt, nutzt Ihr alle das nicht!? Ist Jammern schöner, als einfach das Problem zu beseitigen?
herr-des-hirnrisses am 27. Januar 15
|
Permalink
|
0 Kommentare
|
kommentieren
Energiequelle des Grauens
Jetzt hat es mir die Sprache verschlagen.
Es gab ja immer mal Berichte über die Gefahren des Frackings, aber kürzlich habe ich einen Beitrag gehört, der einen sprachlos zurücklässt:
http://mp3-download.swr.de/swr1/mantel/weitwinkel/weitwinkel-20140726-2000-wie-fracking-die-usa-umkrempelt.12844s.mp3
herr-des-hirnrisses am 15. September 14
|
Permalink
|
0 Kommentare
|
kommentieren
Display des Wahnsinns
Zum Jahreswechsel hat sich der Metronom etwas Neues ausgedacht. Irgendjemand ist dort aufgefallen, dass die Laufschrift der Anzeigen auf den Bahnsteigen häufig nicht genutzt wird. Als Fahrgast ist man darüber froh - denn dieser Bereich der Anzeige ist für besondere Mitteilungen reserviert (Störungen, Zugausfälle, abweichende Abfahrten, etc.).
Dieser eine besondere Held an einem grünen Metronom-Tisch hatte nun den grandiosen Einfall, in der Laufschrift permanent sinnlose Texte wie "Elbe-Takt" laufen zu lassen.
Als Fahrgast kann man nun nicht mehr auf einen Blick feststellen, ob besondere Meldungen vorliegen, sondern muss das Durchlaufen der Anzeige abwarten, um sicher zu sein, dass nicht außer dem sinnlosen Text eine wichtige Information vorliegt.
Ich bin gespannt, ob mir jemand irgendeine verworrene Begründung nennen kann, wie diese permanente Laufschrift den Fahrgäste nutzen soll. (Um diese Begründung gleich abzuwürgen: Dass die Route entlang der Elbe geht, ist den Fahrgästen entweder bekannt oder egal.)
Bisher haben alle, die ich auf die neue Laufschrift angesprochen habe, genervt die Augen verdreht. Nach meinen Informationen ist der Metronom schon mit Kritik überschüttet worden ... was aber noch zu keiner Reaktion geführt hat.
Ein schönes Beispiel, wie ein einzelner Hirnriss viele andere Hirne dazu bringt, ihr Gehäuse zu schütteln.
herr-des-hirnrisses am 22. Januar 14
|
Permalink
|
1 Kommentar
|
kommentieren